Gärtringer U18 weiblich sichert sich Vizemeisterschaft

Mit der Silbermedaille kehrte die weibliche U18 des TSV Gärtringen von der württembergischen Meisterschaft aus Knittlingen zurück und hatte dabei den großen Favoriten TSV Calw am Rande einer Niederlage beim knappen 1:2 im Finale.

Die erste Hiobsbotschaft musste das Team bereits vor der Abfahrt am frühen Morgen hinnehmen, da man auf Lisa Hagenlocher krankheitsbedingt verzichten musste, dafür sprang Nachwuchskraft Sarah Burkhardt kurzfristig ein. In der Vorrunde traf der TSV zunächst auf den ebenfalls hoch gehandelten TSV Dennach und auf Gärtringer Seite kam zunächst keine Sicherheit ins Spiel und so hatte man bei dem gespielten Zeitsatz beim Stand von 9:8 zunächst das Glück auf seiner Seite. Und auch im zweiten Satz musste man zwei Mal einem Rückstand beim 1:4 und 4:6 erst ausgleichen um am Ende der Zeit mit 8:6 einen 2:0-Erfolg einzufahren. Dabei zeigte Nele Holocher auf der ungewohnten Vorne-Rechts-Position eine solide Leistung. Im zweiten Vorrundenspiel gegen den TV Obernhausen wechselte Trainer Niemann dann munter durch und brachte gleich zu Beginn mit Sarah Burkhardt und Marie Kleiter zwei weitere Youngsters, die sich nahtlos einfügten beim 11:5. Zur Mitte des zweiten Satzes wurde dann auch auf der Schlagposition gewechselt und dennoch deutlich mit 11:2 der Halbfinaleinzug als Gruppenerster erreicht. Im Halbfinale gegen den gastgebenden TV Hohenklingen spielte der TSV dann eine ganz starke Partie und die Abwehrreihe mit Julia Motteler und Sara Grözinger entschärfte jeden Ball des Gegners und so kam das Gäuteam zu einem nicht in dieser Höhe erwarteten 11:3 und 11:4. Im zweiten Halbfinale gewann der TSV Calw ebenso deutlich mit 11:6 und 11:4 gegen Dennach, die sich am Ende die Bronzemedaille sicherten.

Im Finale trafen somit die beiden Favoriten wieder einmal aufeinander, wobei das Team der Hessestädter im Schnitt fast zwei Jahre älter ist als die Niemann-Truppe.

Zu Beginn des ersten Satzes konnte sich bis zum 6:5 kein Team entscheidend absetzen, danach setzte aber das Gäuteam die ersten Nadelstiche und holte sich mit 9:5 den entscheiden Vorsprung zum 10:8-Satzgewinn. Dabei harmonierten Zuspielerin Ann-Kathrin Motteler und Kim Niemann nahezu perfekt und so kam es auch zu zwei Hallenprellern, die man im weiblichen Bereich nur sehr selten sieht. Zu Beginn des zweiten Satzes kam der Gegner dann besser ins Spiel und auf Gärtringer Seite schlichen sich plötzlich Fehler ein und so führte der Gegner 0:4 und konnte auch durch eine Auszeit zunächst nicht gebremst werden bis zum 2:7. Der Underdog gab aber nicht auf, kam nochmals heran und ging beim Stand von 9:8 erstmals in Führung. Calw konterte und beim Stand von 9:9 und nur noch wenigen Sekunden zu spielen riskierte Kim Niemann aus der Angabe dann alles und hatte Pech, da der Ball nur knapp im hinteren Aus landete und so der Satz noch verloren wurde. Im Entscheidungssatz konnten die Gärtringer dann nichts mehr zulegen und so kam der Favorit zu einem 5:11. Auf Gärtringer Seite war man aber mehr als zufrieden mit der gezeigten Leistung und qualifiziert sich somit für die süddeutsche Meisterschaft, die am Ende der Faschingsferien in Vaihingen/Enz stattfinden.