Frauen gewinnen souverän gegen Tannheim

Mit Bravour meisterte der TSV Gärtringen bei der Verliererrunde der Corona-Saison seinen zweiten und gleichzeitig letzten Spieltag der Feldsaison. Gegen den SV Tannheim gab es einen überzeugenden 3:1-Sieg und auch gegen den favorisierten TSV Ötisheim hielt man das Ergebnis in Grenzen.

Spielertrainerin Heldmaier hatte mit der Aufstellung von Nele Holocher und Ann-Kathrin Motteler ein glückliches HändchenZum Auftakt trafen zunächst die beiden Gästeteams aufeinander und beim SV Tannheim aus Bayern musste man vor allem auf Sarah Reisch verzichten, die sich beim ersten Spieltag schwer verletzt hatte. Durch Urlaub fehlten weitere Leistungsträger und so hatte der Gegner aus Ötisheim recht leichtes Spiel und gewann alle drei Sätze recht deutlich beim 6:11; 2:11 und 4:11. Vor allem die starke Angriffsreihe des Teams aus der Nähe von Mühlacker zeigte dabei sehr variable Angriffe.

Im Vorfeld des Spieltages war die Startaufstellung des TSV gerade in der Angriffsreihe die große Unbekannte, da man gleich drei Angreiferinnen ersetzen musste. Spielertrainerin Nicky Heldmaier startet mit Nele Holocher in der Angabe und Ann-Kathrin Motteler im Rückschlag und zeigte dabei ein glückliches Händchen. Gleich zu Beginn fand das Angriffsduo immer wieder die Lücke im gegnerischen Feld und führte schnell mit 6:1.

Auch die Auszeit des Gegners änderte daran nichts und so holte sich das Gäuteam den Auftaktsatz recht deutlich mit 11:4. Die Abwehrreihe mit Nicky Heldmaier und Julia Motteler, sowie Kim Niemann im Zuspiel ließ dabei wenig zu. Im zweiten Satz war bis zum 3:3 alles offen, danach war der Gegner bei einigen halblang geschlagenen Bällen erfolgreich und im Angriff war das Team nicht mehr ganz so effektiv und so musste Heldmaier beim Stand von 3:7 die Auszeit ziehen. Das Team aus Bayern zeigte aber keine Schwächen mehr und holte sich den Satzausgleich mit 5:11. Zum Satzende kam dann Sara Grözinger für Heldmaier ins Spiel und der Gegner fand danach kaum noch Lücken in der Defensive und so holte sich der TSV nach 3:3-Zwischenstand den Satz mit acht Punkten in Folge mit 11:3. Nun war der Widerstand des Gegners gebrochen und unterstützt durch deren Eigenfehler gewannen die Blau-Weißen nach 7:1 den Satz mit 11:3 und somit das Spiel mit 3:1-Sätzen. Trainerin Heldmaier war daher auch sehr zufrieden: „Nele und Annki haben ihre Sache im Angriff wirklich toll gemacht und fast ohne Eigenfehler gespielt. Und in der Abwehr haben wir nicht viel anbrennen lassen.“

Nach einer kurzen Pause bei hochsommerlichen Temperaturen, stand man anschließend dem TSV Ötisheim gegenüber, der sich nach der Hallenrunde mit zwei Spielerinnen vom bisherigen TSV Schwieberdingen ergänzt hat. Somit teilen sich im Angriff nun Malena Heidelbauer an der Angabe und Marie-Therese Rothmaier, die frühere Angreiferin der deutschen Nationalmannschaft, die Aufgabe und bringen so jede Abwehrreihe in Bedrängnis. Zu Beginn des ersten Satzes hielt die Gäu-Fünf aber noch gut mit und musste erst nach dem 5:6 die Überlegenheit des Gegners anerkennen, der danach auf 6:11 auf und davon zog. Im zweiten Durchgang ging es dann schnell, da der TSV sich das Leben selbst schwer machte, aber vor allem Rothmaier die Gärtringer Abwehrreihe mit gutem Auge immer wieder ins Leere laufen ließ bis zum 3:11. Im dritten Satz das gleiche Bild bis zum Stand von 2:8, aber der TSV zeigte bis zum Schluss noch Biss und versuchte zumindest noch das Ergebnis zu verbessern bis zum Stand von 5:11. Heldmaier: „Wir sind mit unserem sehr jungen Team auf einem sehr guten Weg, gegen die Erfahrung auf der anderen Seite hatten wir aber zu wenig entgegenzusetzen. Ich bin aber dennoch hochzufrieden mit der gezeigten Leistung am heutigen Tag – darauf lässt sich in der Hallenrunde sicherlich aufbauen und bis dahin sind unsere Angreiferinnen hoffentlich alle wieder dabei und fit. Ein Sonderlob hat sich aber Nele Holocher bei ihrem ersten Einsatz über den kompletten Spieltag verdient, den sie mit Bravour absolviert hat.“

Für den TSV hat das Endergebnis keinen Einfluss auf die nächste Saison, da es aufgrund der verkürzten Saison keinerlei Auf- und Absteiger gibt.

Beim Parallelspieltag qualifizierten sich die Teams aus Dennach und Calw erwartungsgemäß für die deutsche Meisterschaft am ersten September-Wochenende in Kellinghusen (Schleswig-Holstein). Den dritten DM-Teilnehmer machten die beiden Vorrundengegner der Gärtringer untereinander aus, und dabei schaffte etwas überraschend der TSV Pfungstadt den 3:2-Sieg gegen Segnitz.