Bundesligafrauen machen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt

Mit 2:2 Punkten kehrten die Erstligafrauen vom Spieltag aus Rot a. d. Rot zurück und konnten dabei gegen den direkten Abstiegskandidaten SV Tannheim einen ganz wichtigen 3:2- Sieg einfahren. Damit klettert die TSV-Fünf wieder auf einen Nichtabstiegsplatz, aber es bleibt weiterhin eng im Abstiegskampf.

Die Anreise nach Rot a.d. Rot gestaltete sich am frühen Sonntagmorgen etwas schwierig, daher hatte die TSV-Fünf zunächst gegen den gastgebenden SV Tannheim noch Ladehemmung und die beiden TSV-Angreiferinnen machten es dem Gegner leicht und so war der erste Satz klare Beute für den SVT beim 2:11. Zu Beginn des zweiten Satzes übernahm Kim Niemann auch die Angabe, um besser ins Spiel zu kommen, dennoch führte der Gastgeber bereits wieder mit 2:5. Aber die Gäu-Fünf gab nicht auf und kam nun besser ins Spiel und gewann den zweiten Satz mit eigenem Ball noch knapp mit 11:9. Im dritten Satz mit gegnerischem Ball hatte der TSV aber wieder mehr Mühe und kam über 3:8 und 5:11 wieder zu einem 1:2-Satzrückstand und die zahlreichen Zuschauer sahen ihr Team bereits auf der Siegerstraße. Zu Beginn des vierten Satzes kam dann Nicky Heldmaier für Hannah Suhleder auf der VR-Position ins Spiel und nun entwickelte sich ein Spiel mit wenig Eigenfehlern auf beiden Seiten und so wechselte die Führung mehrfach. 4:5 – 7:5 – 7:8 hießen die Spielstände und beim Stand von 9:10 und 10:11 musste der TSV zwei Matchbälle abwehren, um am Ende mit 13:11 doch noch den 2:2-Satzausgleich zu schaffen. Vor allem die Abwehrreihe mit Sara Grözinger, Julia Motteler und Ann-Kathrin Motteler im Zuspiel stand nun sehr sicher und so musste der Gegner erhöhtes Risiko gehen um zu Punkten zu kommen. Im Entscheidungssatz führte der TSV beim letzten Wechsel mit 6:4. Tannheim gab sich aber noch nicht geschlagen und ging nochmals in Führung beim 6:7. Der TSV blieb aber bei seiner ruhigen Spielweise und holte sich mit einer Dreierserie die Führung zurück und gewann mit 11:9 den Satz und so war der Jubel riesengroß beim 3:2-Erfolg. Trainerin Heldmaier: „Nach dem Fehlstart zu Beginn sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Wichtig war vor allem, dass wir über die ganze Zeit ruhig geblieben sind, also auch in den kritischen Phasen.“

Direkt im Anschluss ginge es gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer TSV Dennach, der sich am letzten Wochenende zum sechsten Mal in Folge den EFA-Womens-Champions-Cup holte. Trainerin Heldmaier gab nun Saskia Schwabel und Yvonne Hornikel eine Bewährungschance und Hannah Suhleder übernahm den Angriff. Ann-Kathrin Motteler, Kim Niemann und Sara Grözinger blieben dafür auf der Bank, da sie bereits am Samstag bei der Jugend vier Spiele absolviert hatten. Im ersten Satz spielte der Tabellenführer seine ganze Klasse noch aus und gewann deutlich mit 4:11. Im zweiten Satz führte der Favorit bereits wieder mit 3:8, danach kam die Gäu-Fünf aber besser ins Spiel und kam den Pink-Ladies immer näher und so hatten diese noch Mühe, den Satz mit 9:11 nach Hause zu bringen. Und auch im dritten Satz drehte der TSV nach 1:6 Rückstand nochmals auf und hielt den Satz bis zum 6:7 offen. Danach machte der Gegner aber den Sack zu und gewann den Durchgang mit 6:11 und das Spiel 0:3. Trainerin Heldmaier war dennoch zufrieden: „Unsere Youngsters haben sich in diesem Spiel teuer verkauft und vor allem Hannah Suhleder hat ordentlich Druck gemacht. Nun gilt es an den letzten Spieltagen weiter zu machen und so den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, das wäre mit dieser jungen Truppe ein riesiger Erfolg.“

Im letzten Spiel agierte der Gastgeber Tannheim dann wie ausgewechselt und hatte den Favoriten aus Dennach am Rande einer Sensation bei der knappen 2:3-Niederlage.

Mit dem Sieg rutschte der TSV Gärtringen (8:16 Punkte) in der Tabelle am SV Tannheim vorbei und hat am kommenden Sonntag ab 10 Uhr vor heimischen Publikum die Chance gegen Obernhausen und Ötisheim einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.