Frauen gehen leer aus trotz guter Leistung

Mit einer durchwachsenen Leistung aber ohne Punkte kehrte der TSV Gärtringen von seinem Auswärtsspieltag in der ersten Bundesliga zurück. Gegen den Gastgebenden TSV Pfungstadt gab es ein knappes 1:3, gegen den TSV Calw war man jedoch chancenlos beim 0:3.

Zum Auftakt musste der Gärtringer Wolfsrudel ohne ihre Abwehrstütze Julia Motteler auskommen, da diese ausfiel und somit musste Trainerin Nicky Heldmaier zunächst die Abwehr umstellen. Heldmaier: „In der derzeitigen Situation kann ich jede Spielerin verstehen, dass wenn sie kurzfristig die Möglichkeit bekommt sich impfen zu lassen, dass sie dieses dann auch annimmt.“

So begann zunächst die Spielertrainerin selbst in der Abwehr und das Team zeigte sich von Beginn ab hellwach und ging über 3:1 mit 7:4 in Führung und zwang den Heimtrainer zu einer frühen Auszeit. Gärtringen ließ sich aber nicht beirren und holte sich den ersten Satz überraschend deutlich mit 11:6 gegen den hohen Favoriten. Im zweiten Satz dreht der Gegner dann auf und auf Gärtringer Seite schlichen sich mehr Fehler ein und so glich der Gastgeber mit einem 3:11 zum 1:1-Satzstand aus.

Zu Beginn des dritten Satzes musste Zweitangreiferin Nele Holocher dem kraftraubenden U18-Spieltag am Samstag Tribut zollen und so kam die erst sechzehnjährige Sarah Burkhardt zu ihrem Bundesligadebüt in der Abwehr neben Sara Grözinger und zeigte dabei eine sehr gute Leistung. Im dritten Satz kamen die Hessen besser aus den Startlöchern beim 2:5 und 6:9, aber Gärtringer gab nicht auf, kämpfte sich nochmals heran und zwang den Gegner in die Verlängerung.“ Am Ende fehlte dann das nötige Quäntchen Glück und der Gastgeber ging mit einem 13:15 mit 2:1 in Satzführung. Danach war der Widerstand der Wölfinnen gebrochen und mit 4:11 ging der Sieg mit 1:3-Sätzen an den Gastgeber. Heldmaier: „Mit etwas mehr Glück hätten wir mit 2:1 in Führung gehen und wer weiß wie der Gegner dann reagiert hätte. Ein Sonderlob hat sich auf jeden Fall Kim Niemann verdient, die uns mit ihren starken Angaben immer wieder im Spiel gehalten hat. Auch Sarah Burkhardt hat für ihr Debüt eine souveräne Leistung gezeigt.“

Nach nur einer kurzen Pause ging es dann gegen den TSV Calw und dieser legte gleich los wie die Feuerwehr (1:4) das Heldmaier-Team blieb aber bis zum 7:8 dran, ehe das Angriffsduo Dannecker/Schell auf der Gegenseite die Punkte und holte sich mit 8:11 die Satzführung. Auf Gärtringer Seite macht sich dann der Kräfteverschleiß weiter bemerkbar, auch wenn das Team immer weiter kämpfte. Erschwerend kam weiter hinzu, dass Zuspielerin Ann-Kathrin Motteler am Freitag und Samstag in Niedersachsen einen anstrengenden Nationalmannschaft-lehrgang hatte, für die im Juli anstehende U18-Weltmeisterschaft.

Heldmaier: „Mit der gezeigten Leistung können wir vor allem unter den Vorzeichen mehr als zufrieden sein. Darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen, für das nächste Wochenende.“

Am kommenden Sonntag ab 11 Uhr triift das Wolfsrudel auf die Teams aus Ötisheim und Segnitz.

Für den TSV spielten: Kim Niemann, Ann-Kathrin Motteler, Sara Grözinger, Nele Holocher, Sarah Burkhardt und Nicky Heldmaier