Bundesligafrauen mit zwei knappen Niederlagen

Mit einer guten und einer weniger guten Leistung, vier gewonnen Sätzen aber ohne Punkte kehrten die Bundesligafrauen des TSV Gärtringen vom Spieltag aus Bad Liebenzell zurück und müssen nun Mitte August in die Relegationsrunde nach Bad Staffelstein um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

Vor dem Spieltag war den Spielerinnen des TSV klar, dass man mindestens einen Sieg aus den beiden ausstehenden Spielen braucht um die Klasse direkt zu halten. Und so begann die Heldmaier-Truppe auch selbstbewusst gegen den TV Unterhaugstett, der Schwierigkeiten hatte ins Spiel zu kommen und so musste der Gegner beim Stand von 7:3 für den TSV eine frühe Auszeit nehmen. Gärtringen marschierte weiter und hatte beim Stand von 10:6 vier Sätzbälle die zwar nicht genutzt werden konnten, aber am Ende wurde der Satz doch mit 12:10 gewonnen. Danach übernahm auf der TVU-Seite Angreiferin Pia Neuenfeind auch die Angaben und machte mächtig Druck auf die Gärtringer Abwehr und so kam der TSV nicht mehr so in den Angriff und der TVU glich mit einem deutlich 3:11 aus. Ab dem dritten Satz änderte der TSV seine Taktik und nahm Angreiferin Neuenfeind mit der Angabe aus dem Spiel. Die Abwehr des TSV mit Julia Motteler und Sara Grözinger stand nun auch wieder besser und so war der Satz bis zum 10:9 völlig offen. Die gut aufgelegte Kim Niemann riskierte nun alles und sorgte mit einem Ass auf Vorne rechts für den 11:9-Satzgewinn. Im vierten Satz der gleiche Spielverlauf wie bereits im zweiten Satz, bis zum 3:3 war alles offen, danach punktete nur noch der TVU bis zum 4:11. Somit musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Gärtringen begann mit zwei Eigenfehler, konnte sich aber nach dem 2:5-Rückstand und einer Auszeit wieder herankämpfen, lief aber ständig einem Ein-Punkterückstand hinterher. Am Ende gewann der Gastgeber knapp mit 9:11 und somit mit 2:3 das Spiel. Heldmaier: „Wir haben viel Aufwand betrieben, aber in den entscheidenden Situationen den Sack nicht zumachen können.“

Nach nur einer kurzen Pause ging es dann gegen den noch punktlosen TSV Staffelstein, der sich aber durch zwei Siege auch noch den Klassenerhalt hätte sichern können. Bis zum Stand von 5:4 führte der TSV, danach schlichen sich aber auf Gärtringer Seite vor allem in der Abwehrreihe immer mehr Fehler ein und so ging der Gegner mit 5:9 in Führung. Beim Stand von 6:10 setzten wohl nur noch wenige der vielen mitgereisten TSV-Anhänger auf einen Satzgewinn. Nun fand der TSV aber wieder seine Form und punktete mehrfach und holte nach sechs Punkten in Folge noch den Satz mit 12:10. Aber das Team aus Franken gab nicht auf und auf Gärtringer Seite lies man den Gegner jeweils nach einer Führung in den Sätzen zwei und drei wieder heran kommen, da die Abwehr immer mehr ins Schlingern kam. Mit 8:11 und 7:11 ging der Tabellenletzte mit 1:2 in Führung. Daraufhin kam die erst sechzehnjährige Sarah Burkhardt ins Spiel die ihre Sache sehr gut machte und so konnte auch Ann-Kathrin Motteler wieder besser auflegen und so glich das Gäuteam mit 11:7 aus. Und auch Yvonne Hornikel zeigte in der Abwehr eine routinierte Leistung. Vor allem auf Gärtringer Seite zeigte sich auf fast allen Positionen die Nervosität vor der drohenden Niederlage. Der Gegner konnte sich aber stehts den Zwei-Punkte-Vorsprung erarbeiten und so ging am Ende auch dieser Satz knapp mit 8:11 an den Gegner. Somit stand fest, dass der TSV sein Ziel den direkten Klassenerhalt nicht erreicht hatte. Heldmaier: „Das zweite Spiel war reine Kopfsache und wir konnten daher nie befreit aufspielen und so zu unserem Spiel finden.“

Im letzten Saisonspiel setzte sich der TV Unterhaugstett in drei knappen Sätzen gegen den TSV Staffelstein mit 3:0 durch und somit muss auch der TSV Staffelstein in die Relegation, bei dem das Team aus Franken jedoch Heimrecht hat. Am 14. Und 15. August treffen die beiden letztplatzierten der 1. Bundeliga auf den Meister und Vizemeister aus den zweiten Ligen aus dem Bereich Süd und West.

Für den TSV spielten: Kim Niemann, Ann-Kathrin Motteler, Sara Grözinger, Julia Motteler, Yvonne Hornikel, Nele Holocher, Sarah Burkhardt und Nicky Heldmaier