Frauen auch zum Abschluss ohne Sieg

Mit zwei weiteren Niederlagen vor heimischen Publikum gegen die Teams aus Ötisheim und Unterhaugstett beendet der TSV Gärtringen die Faustball-Bundesligasaison auf dem vorletzten Platz und muss somit den Gang in die 2. Liga antreten. Ihr letztes Spiel machte dabei Nicky Heldmaier.

Nicky Heldmaier: Abschied vom aktiven FaustballZum Auftakt traf der Gastgeber auf den TSV Ötisheim, der zur Satzmitte einen Zahn zulegte und sich so den entscheidenden Vorsprung zum 6:11 holte. Im zweiten Satz zeigte die frühere Nationalangreiferin Marie-Therese Rothmaier dann ihre Extraklasse und ließ die Wölfe beim klaren 3:11 immer wieder ins Leere laufen. Danach waren sich die Gäste aber zu sicher, wechselten ihre Angreiferin aus und sofort war das Gäuteam zur Stelle und gewann den Satz mit 13:11, auch wenn am Ende des Satzes Rothmaier wieder zurück kam. Im vierten Satz führte die Kühner-Truppe bereits mit 5:0, aber danach kam der Gegner wieder besser ins Spiel und holte sich nach 7:6 doch noch den Satz mit 7:11 und somit den Sieg mit 1:3. Im zweiten Spiel des Tages gewann der TSV Ötisheim mit 3:2 gegen den TV Unterhaugstett, der nach dem 0:2-Satzrückstand noch aufholte, am Ende aber doch dem Gegner gratulieren musste.

Bei der Vorstellung vor dem dritten Spiel des Tages wurde Nicky Heldmaier vom TSV Gärtringen dann offiziell verabschiedet: für die letzten 12 Jahre beim TSV und insgesamt fast knapp 900 Spielen in der ersten und zweiten Bundesliga in den letzten 30 Jahren. Auf Gärtringer Seite konnte man die gute Leistung vom ersten Spiel nicht mehr ganz so zeigen und so hatte der TV Unterhaugstett keine Mühe sich beim klaren 0:3 durchzusetzen. Im ersten Satz lag man gleich zu Beginn mit 1:5 im Rückstand und konnte bis zum Satzendstand von 6:11 nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Und auch die Sätze zwei und drei liefen nach dem gleichen Muster – frühe Rückstände, um am Ende mit 7:11 und 6:11 die Sätze abzugeben.

Annkatrin Kühner war dennoch nicht unzufrieden: „Wir haben unser Tagesziel erreicht. Wir konnten die Saison zufrieden beenden. Heute schien es, als hätten wir viel lockerer aufspielen können als noch letzte Woche. Wir haben in der Abwehr gut durchwechseln können und so jedem Spielpraxis geben können. Nicky hatte einen tollen Abschluss ihrer langen Karriere.“ Als Saison Resümee: „Der Abstieg ist keineswegs schlimm. Die Mannschaft und ich mussten uns erst finden und meine Idee vom Spiel wird immer besser umgesetzt und verstanden. Jeder Spieler ist in dieser Saison gewachsen und so gehen wir die Feldsaison positiv an und die Hallensaison dann auch wieder stärker und mit einem klaren Ziel.“

Für den TSV spielten: Annkatrin Kühner, Sarah Burkhardt, Sara Grözinger, Julia Motteler, Saskia Schwabl, Ann-Kathrin-Motteler, Nicky Heldmaier und Nele Holocher