Bundesligafrauen mit erstem Saisonsieg 

Mit einem starken Auftritt hat sich das Bundesligateam des TSV Gärtringen im Abstiegskampf zurückgemeldet und holte mit einem hart umkämpften 3:2-Sieg gegen den TSV Ötisheim den ersten Saisonsieg. Und auch gegen den TV Segnitz hielt das Team phasenweise sehr gut mit, trotz vieler Einwechslungen und kletterte damit in der Tabelle zunächst um zwei Plätze.

Gleich zum Auftakt des ersten Heimspieltages der Saison stand das wichtige Spiel gegen den TSV Ötisheim an, der ebenso wie der Gastgeber bisher noch sieglos war und von Beginn an entwickelte sich ein denkbar knappes Spiel. Ötisheim startete gut und ging mit 1:4 in Führung, aber Gärtringen spielte aus einer sehr stabilen Abwehrreihe mit Sara Grözinger und Julia Motteler heraus gut mit und schaffte beim Stand von 5:5 wider den Ausgleich. Beim Stand von 10:9 konnte der erste Satzball von den Wölfinnen nicht genutzt werden und so hatte der Gegner das bessere Ende beim 10:12. Im zweiten Satz sah alles nach einem deutlichen Satzgewinn für die Gäste aus beim Stand von 7:10. Gärtringen aber wehrte sich, konnte nochmals ausgleichen um am Ende beim 13:15 doch den zweiten Satzverlust hinzunehmen. Im dritten Satz merkte man dem Gegner dann bei sommerlichen Temperaturen den Kräfteverschleiß mehr an, und das Gäuteam ging nach einer Vier-Punkteserie mit 9:5 in Führung und machte es dennoch nochmal spannend. Nach Satzball beim Stand von 10:9 hatte der Gegner beim 10:11 Matchball, den der TSV mit einem Angaben-Ass abwehrte und selbst den Satz mit 13:11 nach Hause brachte – endlich hatte sich das Team mal bei einem knappen Ergebnis selbst belohnt. Im vierten Satz merkte man dem Gegner dann die fehlende Frische mehr an, als den Gärtringerinnen, die sich im Angriff die Aufgaben mit Friederike Armbruster und Kim Niemann gut teilten und von Zuspielerin Ann-Kathrin Motteler mit guten Vorlagen versorgt wurden. Eine 5:1-Führung des TSV dreht der Gegner zwar nochmals in ein 6:7, aber danach ließ das Team um Betreuerin Nicky Heldmaier nichts mehr anbrennen, da auch die Angriffe des Gegners immer harmloser wurden und auf Gärtringer Seite keine Fehler mehr unterliefen und mit 11:7 der Satzausgleich geschafft wurde. Und so musste der Entscheidungssatz über Sieg und Niederlage entscheiden und bis zur Satzmitte verlief dieser fast identisch wie im Satz zuvor bis zum 7:6 und am Ende zog der Gastgeber davon und holte sich unter dem Jubel der vielen Zuschauer mit 11:7 den ersten Saisonsieg mit 3:2.

Heldmaier: „Mit der Einstellung und der Moral des Teams war ich heute sehr zufrieden, die bewiesen hat, dass sie sich auch nach einem 0:2 Satzrückstand zurückkämpfen kann und sich dann mit dem ersten Saisonsieg belohnt hat. Vor allem auch noch gegen Ötisheim, die in den letzten Jahren immer unser Angstgegner waren. Die Leistungen waren in allen Mannschaftsteilen sehr gut und darauf kann man aufbauen.“

Im zweiten Spiel konnte der TSV Ötisheim gegen den favorisierten TV Segnitz beim 1:3 einen Satzgewinnen und nutzte hier die Nachlässigkeiten der Mainfranken aus.

Im dritten Spiel des Tages kamen auf Gärtringer Seite neue Kräfte mit Annkatrin Kühner in der Abwehr und Nele Holocher, die für Kim Niemann ins Spiel kam und mit ihren Angaben den Gegner immer wieder vor unlösbare Probleme setzte. Beim 12:14 wehrte das Team mit toller Moral drei Satzbälle ab. Im zweiten Satz zeigte der Gegner dann seine Dominanz beim klaren 5:11. Im dritten Satz macht es das Gäuteam aber nochmals spannend beim 9:11. Heldmaier: „Auch das zweite Spiel gegen Segnitz hat gezeigt, dass wir mit deutlich höher eingeschätzten Mannschaften durchaus mithalten können.“

Durch den ersten Saisonsieg kletterte das TSV Team somit von Platz acht auf Platz sechs der Tabelle hat aber am Vatertag eine schwierige Auswärtsaufgabe. Nach der gezeigten Leistung und Einstellung fährt das Team am kommenden Feiertag nun nach Dennach und trifft dort ab 11 Uhr auf den Tabellenführer aus Dennach und den TV Unterhaugstett, der sich im Mittelfeld der Tabellen wiederfindet. Das Team wird dabei sicherlich nicht unversucht lassen, um für eine Überraschung zu sorgen.

Für den TSV spielten: Friederike Armbruster, Kim Niemann, Sara Grözinger, Nele Holocher, Sarah Burkhardt, Julia Motteler, Annkatrin Kühner, Ann-Kathrin Motteler und Anna-Lena Pfänder