Bundesligafrauen bleiben erstklassig

Die Ausgangslage vor dem letzten Bundesliga-Spieltag war für die Gärtringer Faustballerinnen klar, entweder selbst gewinnen oder auf die Ergebnisse des Parallelspieltages hoffen. Letztendlich hat das Hoffen zum Klassenerhalt gereicht, da das Team ersatzgeschwächt zwei klare Niederlagen in Unterhaugstett einstecken musste.

Unter keinem guten Stern stand der achte und letzte Spieltag vor allem für den Gärtringer Angriffsreihe, da Kim Niemann coronabedingt am Sonntagmorgen kurzfristig ausfiel und auch Friederike Armbruster die Woche über flach lang und am Sonntag sich dennoch in den Dienst er Mannschaft stellte.

Zum Auftakt gewann der gastgebende TV Unterhaugstett überraschend deutlich mit 3:0 gegen den Tabellenführer TSV Dennach, der zumindest auf die World-Games-Siegerin Sonja Pfrommer zurückgreifen konnte, die zweite Anna-Lisa Aldinger musste ebenfalls kurzfristig passen. Gegen den Tabellenführer Dennach begann Betreuerin Heldmaier zunächst mit Armbruster und Holocher im Angriff und mit den Motteler-Schwestern und Sara Grözinger in der Defensive. Im ersten Satz konnte der TSV noch bis zum 4:6 mithalten, danach machte der Favorit aber Ernst und holte sich den Satz mit 6:11. Und auch der Zweite Satz verlief bis zum 5:10 ähnlich, danach aber bäumte sich der TSV nochmals auf und konnte auf 9:11 zwar verkürzen, aber dennoch nichts Zählbares einfahren. Der dritte Satz war dann nur noch Formsache beim 4:11 und Betreuerin Heldmaier lobe vor allem die Abwehrreihe, die einen guten Job gemacht hatte, aber im Angriff zu wenig Druck entwickelt werden konnte.

Direkt im Anschluss ging es bei hochsommerlichen Temperaturen gegen den TV Unterhaugstett und Heldmaier brachte mit Saskia Schwabl und Sarah Burkhardt zunächst frische Kräfte in der Abwehrreihe, die aber den Satzverlust beim 5:11 auch nicht verhindern konnten. Der zweite Satz konnte dann bis zum 7:7 offen gestaltet werden, danach zog der Gegner aber die Zügel wieder an und verlor auch diesen mit 8:11. Zu Beginn des dritten Satzes musste Armbruster dann entkräftet das Feld verlassen und Nicky Heldmaier schnürte nochmals die Schuhe und gab ein nicht eingeplantes Kurz-Comeback, konnte aber trotz ihrer Routine das 7:11 und die 0:3-Niederlage verhindern. Heldmaier: „Wir wollten heute gegen die starke Konkurrenz zumindest einen Satz mit nach Hause nehmen, was uns aber aufgrund der Situation nicht gelungen ist. Wir können uns aber nichts vorwerfen, wir haben alles versucht, die Enttäuschung war natürlich dementsprechend groß.“

Somit konnte das Team nur auf die Ergebnisse vom Parallelspieltag hoffen. Zunächst hatte der TSV Ötisheim mit jeweils 3:1 gegen Staffelstein und Tannheim gewonnen und zog somit mit 10:22 Punkten am TSV (6:26) vorbei auf den sechsten Tabellenplatz. Im letzten Saisonspiel gewann dann aber der TSV Staffelstein erst sein zweites Saisonspiel deutlich mit 3:0 und sicherte sich so noch den achten Platz vor dem Gegner aus Tannheim, die somit beide 4:28 Punkte aufweisen. Die Kunde erreichte die Gärtringer Frauen bereits auf der Heimfahrt befindlich kurz vor dem Ziel und eine Freudenschrei-Nachricht von Heldmaier informierte den Rest der Truppe. Somit müssen die Teams aus Staffelstein und Tannheim in der nächsten Runde in der zweiten Liga spielen und die Teams aus Dennach, Segnitz und Calw fahren zur Deutschen Meisterschaft.

Für den TSV spielten: Friederike Armbruster, Sara Grözinger, Sarah Burkhardt, Julia Motteler, Saskia Schwabl, Nicky Heldmaier, Annkatrin Kühner, Ann-Kathrin-Motteler und Anna-Lena Pfänder