Schlagverstärkte M35 holt 2. Platz bei Vorbereitungsturnier

Der Wetterbericht prognostizierte schon seit Tagen frostige Temperaturen und Regen für den Turniertag am Sonntag in Bissingen/Teck. Schlagverstärkung und Orakel Achim Schmid packte am Freitag neben den beiden Wasserbällen für das Endspiel mit schönstem Sonnenschein noch einen Trockenball ein, für den er nur müde belächelt wurde.

Gespielt wurde in zwei 5er Gruppen, bei denen die jeweils beiden besten Mannschaften im Rahmen einer Zwischenrunde das Halbfinale, die anderen Mannschaften die Platzierungsspiele austrugen. Nach der Aufwärmphase bei schattigen Temperaturen und Bodenkontakt zum nassen Rasen startete die M35 des TSV Gärtringen gegen die immer kämpferisch gut eingestellte Mannschaft vom TV Veringendorf. Das Spiel der M35 entwicklte sich auf Grund des nassen Feldes wie erwartet zur reinen Angabenschlacht, bei der Achim sehr konzentriert zu Werke ging und die M35 stehts auf Kurs hielt. Am Ende hatte der TSV Gärtringen mit 17:15 knapp aber verdient die Nase vorn.
Anschließend traf die M35 auf die Mannen vom TV Reichenbach, die beim 24:8 regelgerecht demontiert wurde. Das Angriffsduo Andreas Heinz und Achim Schmid profitierte vom exakten Zuspiel von Achim Felger und einer gut aufgelegten Abwehrreihe mit Niki Krämer, Marco Henkel, Armin Theurer und Klaus Hagenlocher. Auch die stärker eingeschätzte Mannschaft des TV Bretten konnte nur am Anfang das Spiel bei immer trockeneren Platzbedingungen offen gestalten. Schon bald hatte der TSV ein kleines Polster herausgearbeitet und der der TV Bretten musste am Ende bei einem Stand von 16:10 seinem Gegner zum Sieg gratulieren.

Vor dem letzten Gruppenspiel wurde immer dunkler und der Bissinger Wettergott zeigte sich von seiner schlechtesten Seite.

Eine sehr gelassen auftretende Turnierleitung verordnete allen Mannschaften kurzfristig eine ausserodentliche Zwangspause von 15 min in denen es kräftig schüttete und graupelte und die Prognose von Orakel Achim fürs Endspiel mit Sonnenschein und Trockenball regelrecht wegspülte. Im eigens für das Turnier aufgestellten Zelt wurde es wetterbedingt etwas kuscheliger, was der tollen Turnieratmosphäre aber nicht schadete.

Das entscheidene letzte Gruppenspiel des TSV gegen die Hausherren vom TV Bissingen I um den Gruppensieg wurde die zu erwartende Angabenschlacht. Kaum ein Aufschlag konnte wegen des nassen Untergrundes durch die gegnerische Mannschaft retourniert werden. Es entwickelte sich zu einem engen hart umkämften Spiel bei dem sich die Routiniers des TSV durch einige starke Abwehr- und Zuspielleistungen einen Vorteil im Angriff verschaffen konnten. Am Ende reichte dies zu einem knappen 17:14 und Platz 1 in Gruppe A.
In der Gruppe B spielten sich die Youngsters vom NLV Vaihingen ebenfalls mit 8:0 Punkten an die Tabellenspitze.  

In der Zwischenrunde musste sich die M35 bei zunehmend wieder trockeneren Bedingungen dem zweitplatzierten der Gruppe B, dem TSV Oberlenningen stellen. Immer wieder konnte die M35er die Abwehr des Gegners knacken und zog folgedessen mit 17:14 ungefährdet und verdient ins Finale ein. 
Das Finalspiel wurde dann auf dem Centercourt zwischen dem NLV Vaihingen und dem TSV Gärtringen bei geändertem Spielmodus "Satzspiel bis 11 bei 2 Gewinnsätzen" und das muss erwähnt werden: wie vom Orakel Achim Schmid vorhergesagt - natürlich bei stahlendem Sonnschein mit dem Trockenball ausgetragen!

Im ersten Satz kam der TSV leider nicht schnell genug auf Touren und musste beim Stande von 6:11 die Klasse der Youngsters vom NLV Vaihingen anerkennen. Ein anderes Bild bot sich hingegen im 2. Satz. Keine der beiden Mannschaften konnten sich zu Beginn absetzen. Erst am Ende spielte der TSV seine Klasse aus und hatte mit 11:9 knapp die Nase vorn - Satzasugleich. Im letzten Satz bahnte sich der spielerisch erstarkte NLV mit einigen sehenswerten Ballstaffeten und kontrollierter Abwehrleistung den Weg zum Turniersieg! 

Der Bissinger-Wanderpokal, das Preisgeld und Sekt ging dieser Jahr zum NLV Vaihingen. Die verstärkte M35 Mannschaft war jedoch keines Wegs traurig, konnte sie doch einen etwas kleineren Pokal, einen etwas kleineren Scheck und ebenfalls 2 Flaschen Sekt mit auf die Heimreise nehmen.

Fazit: Es war dank der Organisatoren und unseres Orakels ein erfoklgreiches, entspanntes Turnier mit wechselnden Bedingungen bei denen auch die anwesenden Sanis einen ruhigen Tag hatten.

Es spielten: Andreas Heinz, Achim Schmid, Achim Felger, Niki Krämer, Armin Theurer, Marco Henkel und Klaus Hagenlocher