Bundesliga-Männer zahlen Lehrgeld

Mit viel Euphorie reiste der Aufsteiger TSV Gärtringen zum ersten Spieltag in den Main-Spessart nach Frammersbach und das Team musste bei seinem ersten Bundesliga-Spieltag viel Lehrgeld zahlen und es setzte zum Auftakt zwei deutliche Niederlagen.

Zum Auftakt bezwang zunächst der gastgebende TuS Frammersbach nach 0:2-Rückstand noch völlig überraschend den Favoriten aus Segnitz mit 3:2. Von dieser Euphorie ließ sich das Heimteam dann auch in der zweiten Partie tragen.

Gegen den Mitaufsteiger aus Frammersbach hatte sich die Voigt-Fünf im Vorfeld was ausgerechnet, aber die Leistung zum Saisonauftakt sorgte danach für klare Verhältnisse, da man vor allem im Angriff egal in welcher Aufstellung viel zu viele Eigenfehler machte und man so deutlich mit 0:3 (6:11; 9:11; 5:11) verlor und dies obwohl man die Partie zunächst mit einem Angabenass gut begann. Einzig im zweiten Satz konnten die Wölfe mit dem Gegner mithalten und zeigte eine phasenweise ansprechende Leistung, am Ende setzte sich aber die Routine des gegnerischen Angreifers Jochen Inderwies durch, der den entscheidenden Ball knapp vor die Grundlinie setzte. Bei ihrem allerersten Zweitliga-Auftritt musste das Team anerkennen, dass man mit dieser neuen Situation erst einmal zurecht kommen muss. Trainer Voigt: „Wir hatten vor den vielen Zuschauern viel zu viel Respekt und die Hosen voll und kamen so nie in unser Spiel.“

Nach der Auftaktniederlage hoffte man gegen den TV Segnitz auf Besserung, die aber ausblieb. Der Gegner machte im ersten Satz gerade mal zwei eigene Punkte, den Rest besorgte der TSV selbst mit vielen Eigenfehlern im Angriff. Mit der Höchststrafe von 1:11, 2:11 und 1:11, war man restlos bedient. Voigt: „Im zweiten Spiel haben wir den ersten Satz durch ganz viele Eigenfehler hergeschenkt, ohne dass der Gegner etwas tun musste. In den beiden folgenden Sätzen kam dann neben unseren Eigenfehlern auch noch eine starke Leistung des Gegners hinzu, die sich den Frust der Auftaktniederlage so von der Seele spielen konnten.“

Beim Heimspieltag am kommenden Samstag kann es somit eigentlich nur besser werden und man hofft, dass auch die beiden angeschlagenen Spieler Nils Niemann und Lucca Boog wieder voll einsatzfähig sind.

Es spielten: Thomas Voigt, Nils Niemann, Simon Wolff, Florian Jost, Lucca Boog, Marco Sturm, Marcel Guadagnino und Tim Ebner